wie?

Es werden einen Haufen Inspiration und ein Liter Kreativität benötigt.
Man nehme sie sich einfach aus dem Alltag. 
Aus dem Kleinen, vermeintlich Unscheinbaren, aus Zufällen und Kollateralschäden, Absurditäten, aus der Amateurhaftigkeit, der Assoziation und der Langeweile.
Eigentlich von überall, sofern die Sinne aufnahmebereit sind.

Es ist unmöglich, wenn nicht sogar gefährlich, sich zwischen den Hindernissen unserer aktuellen Weltlage eine statische Meinung zu bilden. Die Lösung liegt vielmehr in den Nuancen, in der Flexibilität, in Ambiguität und Collage. 
Im Appell zum wachsam sein, zum Reflektieren und Hinterfragen. Selbst, wenn man irgendwann das Hinterfragen hinterfragen muss.

Nötig, um eben dies zu provozieren ist ein Moment des Innehaltens, ein unerwarteter Twist, der stutzen lässt.
Zum Durchblick ebenso ausreichend Ordnung, Balance und Struktur und schließlich zwischenmenschliche Empathie und Intuition.

Die Hochschule für Künste Bremen bot den lokalen, wie geistigen Raum, all diese diversen Ansätze interdisziplinär zu verfolgen und zu kombinieren. Idee führt zu Konzept. Konzept führt zu Idee.
Die Entscheidung über die Umsetzungsform ist keine Voraussetzung für Narrativ, sondern beide gehen Hand in Hand.
Sie kann grafisch, illustrativ, filmisch, fotografisch oder rein sprachlich stattfinden.
Wort und Bild schließen sich weder aus, noch doppeln sie sich. Sofern sie an den richtigen Stellen gepackt und eingesetzt werden, dort wo die Verknüpfungen nicht offensichtlich sind.

Zur Fertigstellung noch eine Prise Schalk und ein kleines Augenzwinkern, um der potentiell aufkommenden Schwere die nötige Leichtigkeit zu verleihen.

Und bestenfalls lässt sich das Endergebnis anfassen und benutzen, physisch wie psychisch.

Möglich gemacht wird das durch die Schnittstellen von analog und digital.
Von grafischer Präzision mit filmischer Perspektive.
Vom Stift, der noch nicht weiß, ob er zeichnen oder schreiben wird.